{"id":375,"date":"2020-07-10T19:37:52","date_gmt":"2020-07-10T19:37:52","guid":{"rendered":"https:\/\/animalsa2z.de\/?p=375"},"modified":"2020-07-10T19:37:52","modified_gmt":"2020-07-10T19:37:52","slug":"warum-beissen-maennliche-katzen-weibliche-katzen-beim-paaren","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/animalsa2z.de\/warum-beissen-maennliche-katzen-weibliche-katzen-beim-paaren\/","title":{"rendered":"Warum bei\u00dfen m\u00e4nnliche Katzen weibliche Katzen beim Paaren?"},"content":{"rendered":"\n
Gerade im Fr\u00fchling, wenn die Katzen und Kater rollig sind, die Luft voll von Pheromonen ist und die Bienen wieder anfangen die Blumen zu best\u00e4uben, kann man mit etwas Gl\u00fcck beobachten, wie sich die felligen und unkastrierten Samtpfoten fortpflanzen und irgendwo abseits in Deckung den Akt der Paarung vollziehen. <\/p>\n\n\n\n
Dabei besteigt der Kater die Katze und bei\u00dft sich im Nacken der bestiegen Katzendame fest. Aber warum kommt es zu diesem Paarungsbiss und verletzt das M\u00e4nnchen die Katze dadurch nicht eher, als dass er sie stimuliert?<\/p>\n\n\n\n
Kommt es zum Akt der Paarung, so bei\u00dfen sich m\u00e4nnliche Kater im Nacken der Weibchen fest und stimulieren dieses dadurch. Der so genannte Paarungsbiss ist ein leichter Biss in den Nacken, der in fast allen Tierreichen vorkommt und bei den Unterschiedlichen Klassen zu finden ist. Der Paarungsbiss ist dabei ein Verhalten, dass das Fortlaufen w\u00e4hrend des Prozesses der Fortpflanzung unterbindet und das Weibchen quasi an Ort und Stelle h\u00e4lt. <\/p>\n\n\n\n
Dabei wird die Kiefermuskulatur nicht vollst\u00e4ndig angespannt, was dazu f\u00fchrt, dass das Weibchen nicht ernsthaft verletzt wird. Kommt es zu Verletzungen im Zuge dieses Paarungsbisses, sind diese nicht sehr tief und besch\u00e4digen meist nur die obere Gewebestruktur leicht. Diese Spuren sind meist nach wenigen Tagen verheilt und haben keinerlei ernsthafte Konsequenzen f\u00fcr das Weibchen.<\/p>\n\n\n\n
Doch nicht nur das Festhalten ist eine Funktion, die der Paarungsbiss mit sich bringt. Auch die leichte Stimulation des Geschlechtspartners spielt dabei eine Rolle und ist zentraler Aspekt im Zuge der Begattung. Dabei wird auch davon ausgegangen, dass die freigesetzten Pheromone, also die geschlechtsspezifischen Sexualhormone eine Rolle spielen. Dabei werden Hormone auch \u00fcber die Backendr\u00fcsen freigesetzt und bei wohlgesonnten Artgenossen per Kopfsto\u00df \u00fcbergeben.<\/p>\n\n\n\n
Da der Paarungsakt bei Katzen, anders als bei uns Menschen, keinerlei Stimulation hervorruft, sondern der Katze durch die Beschaffenheit des m\u00e4nnlichen Gliedes eher Schmerzen hinzuf\u00fcgt, ist der Nackenbiss eine Methode des Katers, die Gew\u00e4hrleistung der Befruchtung beim Geschlechtsakt zu erzwingen beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit zu erh\u00f6hen.<\/p>\n\n\n\n
So ist der m\u00e4nnliche Penis des Katers mit kleinen Papillen und Widerhaken versehen, welche der Katzendame beim Eindringen w\u00e4hrend des Geschelchtsaktes Schmerzen hinzuf\u00fcgen. <\/p>\n\n\n\n
Der Fortpflanzungsakt dient hier lediglich der Arterhaltung und hat keinerlei spielerischen oder vergn\u00fcgerischen Charakter. Da die Katze beim Geschlechtsakt durch den Penis verursachte Schmerzen empfindet, wird sie kurz nach dem Besteigen durch den Deckkater versuchen, diesen wieder von sich zu sto\u00dfen und ihn abzuwehren. <\/p>\n\n\n\n