Wie lange weinen Kätzchen um ihre Mütter?


Katzen weinen um ihre Mutter, wenn diese noch ganz klein und schutzbedürftig sind. Eine vorfristige Trennung von der Mutter ist daher unbedingt zu vermeiden. Etwa acht bis zwölf Wochen benötigt das Kätzchen die Mutter. Solange suchen die Jungtiere intensiv die Nähe der Mutter. Sollte diese nicht vorhanden sein, oder vorübergehend nicht erreichbar (Futtersuche, Tierarztbesuch,…), werden die Jungtiere weinen, was allerdings normal ist und in der Natur begründet ist. 

Der Anfang ist sehr wichtig

Gerade in den ersten Tagen und Wochen miauen Katzenbabies mitunter herzzerreißend nach ihren Müttern. Dies ist ein normaler Reflex, der Sie nicht beunruhigen sollte. Im Laufe der Zeit gibt sich dies von allein. Wie oft, wie intensiv und laut das Kätzchen miaut, ist immer vom Tier selbst abhängig. Nach etwa acht Wochen wird das Miauen jedoch sehr viel geringer und nach zwölf Wochen sollte es aufhören.

Die genaue zeitliche Angabe kann allerdings variieren und ist nur eine Orientierung. Vereinzelt rufen die Katzen noch länger nach ihren Müttern und übertragen dieses Verhalten später auf das Herrchen oder Frauchen. Wird das Jungtier zu schnell von der Mutter getrennt, kann dies schwere Verhaltensänderungen mit sich bringen und auch die gründe für das Miauen, beziehungsweise die Häufigkeit des Miauens veränder sich dadurch. 

Wann sollte ich mir Sorgen um das Miauen meiner Katze/meines Katers machen?

Sie sollten sich Sorgen um das Miauen Ihrer Katze machen, wenn dieses ständig andauert. Beobachten Sie die Katze und finden Sie die Ursache. Wenn Futter, Wasser und Rückzugsort gegeben sind und keine Trennung zu anderen Katzen stattgefunden hat und das Miauen plötzlich einsetzt, dann ist ein Handlungsbedarf gegeben. Es empfiehlt sich, eventuell den Tierarzt aufzusuchen und Krankheiten auszuschließen oder die Gesundheit zu überprüfen. 

Kleine Kätzchen miauen weil ihnen etwas fehlt. Sie jammern nach ihrer Mutter, haben ein Problem wie Hunger oder Durst. Sofern die Mutter in der Nähe ist und das Kätzchen zeitweise miaut, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Wenn das Jungtier allerdings allein zurück gelassen wird, dann ist die Situation ernst.

Katzenbabies sind auf die Pflege ihrer Mutter angewiesen. Sollte dies aus irgendwelchen Gründen nicht vorhanden sein, muss der Mensch einschreiten und das Jungtier versorgen. Erwachsene Tiere miauen nur, wenn Menschen in der Nähe sind.

Achten Sie also darauf, dass es dem Tier gut geht, es versorgt ist und auch gesundheitlich in Ordnung ist. Regelmäßige Tierarztbesuche sorgen diesbezüglich für die gewünschte Klarheit. Wenn das Miauen sporadisch auftritt, sollten Sie entsprechend reagieren und ihr Haustier verlangt nach etwas Bestimmten. Mitunter ist es nur Ihre Aufmerksamkeit.

Sollte das Miauen anhaltend sein, muss die Ursache genauer hinterfragt werden. Schließen Sie eine Erkrankung oder Verletzungen aus. Vielleicht möchte die Katze ihren Bewegungsdrang ausleben oder es fehlen Streicheleinheiten. Beobachten Sie und hinterfragen Sie kritisch. So müssen Sie sich keine unnötigen Sorgen machen. 

Stimmt es, dass Katzen zu anderen Katzen nicht miauen?

Stimmt es, dass Katzen zu anderen Katzen nicht miauen? Ja, dies ist in der Tat zutreffend. Nur Jungtiere miauen zu ihren Müttern. Mehrere Katzen untereinander miauen nicht. Allerdings miauen Katzen zum Menschen.

Ein interessantes Phänomen, da die Katzen natürlich kommunizieren, allerdings durch schnurren, fauchen oder der Körperhaltung. Nur das Miauen ist ausdrücklich ein Laut oder eine Geräuschkulisse, die dem Menschen vorbehalten ist, neben dem Bittenden Miauen der Jungtiere zur Mutter. 

Die Katzensprache ist komplex und sollte vom Katzenbesitzer richtig gedeutet werden können. Erst wenn dies gewährleistet werden kann, ist eine gute Kommunikation möglich. Oftmals kommt es zu Missverständnissen oder Fehl-Interpretationen. Zum Beispiel miauen Katzen mitunter häufig und mitunter fast nie. Sollten Sie Ihre Katze etwas genauer beobachtet haben, werden Sie feststellen, dass Katzen zu ihren Artgenossen niemals miauen.

Die einzige Ausnahme ist, dass kleine Katzen, also die Jungtiere zu ihrer Mutter miauen. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Entweder suchen Sie die Aufmerksamkeit, Nähe, sie haben Hunger oder Durst oder sie frieren. Wichtig ist immer, dass es den Tieren an irgendetwas mangelt und dass sich das Alttier kümmern soll. Sofern das Tier erwachsen wird, ist ein Miauen zu den anderen Katzen nicht mehr hörbar.

Nur zum Menschen wird weiterhin, beziehungsweise erneut miaut. Warum dies so ist, konnte bislang nicht genau erforscht werden. Allerdings ist davon auszugehen, dass auch der Mensch (wie ehemals das Muttertier) etwas für die Katze tun soll. Zum Beispiel: Streicheln, füttern, oder die Aufmerksamkeit geben.

Es wird eine Art Niedlichkeitsfaktor erzeugt, dem fast kein Mensch widerstehen kann. Als Ergebnis kann die Katze den Willen durchsetzen und das Tier fühlt sich bestätigt. In Folge dessen wird das Miauen fortgesetzt und mit einer hohen Erfolgsrate verknüpft. 

Erinnern sich Kätzchen an ihre Mütter und umgekehrt?

Erinnern sich Kätzchen an ihre Mütter und umgekehrt? Nein, adulte Tiere erinnern sich an Mutter und Nachwuchs nicht. Ja, das Jungtier erkennt seine Mutter und wiederum erkennt die Katzenmutter ihre Kinder. Diesbezüglich sollte also je nach Alter des Kätzchens unterschieden werden. 

Sobald die kleine Katze nicht mehr aufgezogen werden muss oder den Schutz der Mutter benötigt, wird das Kätzchen zunehmend flügge und geht seiner eigenen Wege. Jungtiere werden am Geruch erkannt, sodass eine Art Zugehörigkeitsgefühl entsteht.

Bei erwachsenen Tieren ist dies nicht mehr zutreffend. Für die Katzen handelt es sich immer um fremde Tiere, zu denen keine Verbindung hergestellt werden kann. Ebenso werden auch Geschwister nicht mehr als solche wahrgenommen. Die Tiere nabeln sich praktisch ab und der Nachwuchs wird zum Konkurrenten, zum potentiellen Partner oder einem Weggefährten. Allerdings setzt dies erst nach den ersten zwei bis drei Lebensmonaten ein.

Zuvor werden die Jungtiere eindeutig erkannt und entsprechend von der Mutter verteidigt und beschützt. Die Tiere erkennen sich weniger über die Optik, als über den Geruch. Jedes Tier hat einen Eigengeruch, der dem Muttertier beim Auffinden des Jungtieres hilft.

Zusammenfassung

Alles in allem sollte bewusst geworden sein, dass kleine Kätzchen ihre Mütter bleiben. Eine zu schnelle Trennung von Muttertier und Jungtier kann bei der Katze langfristige schwere Schäden verursachen. Im Laufe der Zeit nabelt sich die Katze jedoch praktisch von selbst ab und würde später eine eigene Familie gründen wollen.

Solange der Nachwuchs versorgt werden muss, erkennt die Mutter ihr eigenes Kind. Bei adulten Tieren werden die Katzen einfach nur als andere, fremde Katzen wahrgenommen. Verwandtschaftliche Verhältnisse werden von den Tieren nicht mehr erkannt.

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