Ob Katzen traurig werden, wenn man sie weggibt, wirf immer wieder offene Fragen auf. In der Regel ist es bei Hauskatzen so, dass sie gerade zu Beginn an durchaus feststellen, dass ihre Babys weg sind und sie vermissen. Dies ist jedoch nur von kurzer Dauer. Katzen sind nicht, wie gerne angenommen Einzelgänger, sondern durchaus sehr soziale Tiere. Deswegen raten wir noch an, die Katzenbabys bitte nicht vor der 12-Woche, zu vermitteln.
Viele Haustierbesitzer nehmen fälschlicherweise an, dass ihre Katze ohnehin ein Einzelgänger sei. Denn wenn sie draußen Katzen sehen, beispielsweise Freigänger, dann sind sie in aller Regel allein unterwegs. Bei der Jagd ist dieses Verhalten jedoch vollkommen natürlich.
Auch Katzen mögen Gesellschaft
Es ist allerdings durchaus so, dass Katzen sehr soziale Tiere sind, Ausnahmen bestätigen jedoch auch die Regel. Manche mögen ihre Artgenossen nicht, kommen daheim nicht mit anderen Katzen klar, aber bei einer Katzenmama sieht die Situation in den meisten Fällen deutlich anders aus.
Es ist also ganz falsch anzunehmen, dass es der Katzenmama egal ist, wenn ihre Babys verschwunden sind – dem ist aber nicht so. Zunächst einmal werden die Babys von ihr nach der Geburt gestillt, versorgt und natürlich passt die liebste Mama auch auf ihre Kitten auf. Es kann also durchaus mal sein, dass dem Haustierbesitzer das Kitten von der Katzenmutter weggenommen und zurück ins Körbchen gebracht wird – denn dann langt es der Mutter. Doch nicht nur das ist ein Anzeichen der engen Bindung.
Ein wichtiger Entwicklungsschritt
Ab der vierten Woche im Schnitt werden die Kitten abgenabelt was bedeutet, dass sie jetzt nicht mehr gestillt werden, sondern auf feste Nahrung von der Katzenmama umgewöhnt werden. Während schon ab der achten Woche die Selbstständigkeit der kleinen Babys groß genug ist, um sich sogar selbst zu versorgen, wenn sie jagen gehen würden. Sonst tun es natürlich die menschlichen Besitzer, was die Futterquelle angeht.
Jetzt werden sie selbstständig
Doch bis zur 12 Woche wird das Katzenbaby sozialisiert, zusammen mit ihren Geschwistern. Es lernt auf die Toilette zu gehen wie die Mama, die Menschen, wo sie leben kennenzulernen, die Umgebungen, Gefahren zu erkennen und mehr. Das bedeutet, dass Katzenmamas sehr wohl für ihre Babys lange da sind und natürlich auch traurig sind, wenn diese weg sind.
Die Katzenmama könnte also durch die Wohnung laufen, das Kitten suchen, vielleicht auch mal mehr miauen, als üblich. Sie gewöhnt sich jedoch nach wenigen Tagen an die neue Situation und ihre neue Umgebung mit einem oder mehrere Kitten weniger, sodass die Trauerphase mit der Zeit wieder vorüber ist.
Sie können beginnen Katzenmütter von Katzen zu trennen, wenn die Katzen mindestens 12.Wochen alt sind. Viele machen dies früher und stellen fest, dass die Katzen nicht stubenrein sind, vieles nicht kennen und wissen.
Denn ihnen geht soziales Verhalten verloren, welches die Mutter ihnen bis zur 12.Woche näher bringt und auch das Zusammenleben mit Menschen. Also bitte geben Sie die Katzen nie vor der 12. Woche ab und nehmen sie auch keine Katzen an, die vor der 12. Woche abgegeben werden. Ausnahmen sind, dass die Mutter verstorben ist, die Katzen abstößt etc.
Wenn Katzen zu früh von der Mutter getrennt werden, wenn kann so einiges schief gehen. Zum einen kann es passieren, dass die Katze daneben uriniert, was streng riecht und ein schweres Fehlverhalten ist, welches Besitzer dann konsequent mit gegen Maßnahmen wie ins Klo setzen verhindern müssen.
Doch auch das soziale Verhalten Menschen und anderen Katzen gegenüber geht durch die zu frühe Wegnahme zur Katzenmama verloren, was nicht selten zur Folge hat, dass Katzen ihre Artgenossen nicht leiden können. Ja so können auch Einzelgänger entstehen, die nicht selten mit harten Revierkämpfen enden.
Ein weiteres Problem kann sein, dass sich das Kätzchen zu sehr an die menschliche „Ersatzmama“ klammert, was eine enge Bindung zur Folge hat, die wiederum auch dazuführen kann, dass die Ersatzmamas in menschlicher Gestalt nur schwer in den Urlaub können, wenn ein Katzensitter da ist oder den Partner nicht akzeptieren etc. Daher ist es umso wichtiger, dass die Katzen nicht vor der zwölften Woche der Mama weggenommen werden.
Ob Katzen Trennungsschmerz haben, ist nicht immer leicht zu beantworten. Doch Tierärzte und viele Experten sagen, ja! Wer mal die Babys der Katzenmama weggenommen hat, stellte bestimmt schon fest, dass sie die ersten Tage viel miaute, durch die Wohnung läuft und ein suchendes Verhalten an den Tag legt – das ist Trennungsschmerz. Dieser endet dann durch die neu gewonnene Routine auch, aber zu Anfang ist er deutlich zu erkennen. Also haben Katzen sowohl als Freigänger als auch reine Stubentiger Trennungsschmerz.
Zusammenfassung
Manchmal kommt es sogar vor, dass sogar Ersatz Mamis unter den Katzen, die die Mama Rolle übernommen haben oder auch die Katzenväter dieses Verhalten ebenso aufzeigen. Trennungsschmerz gibt es also in jedem Fall unter den Katzen.