Wenn eine Katze jemanden leckt, bedeutet es, dass die Katze ihre Zuneigung zu der Person zeigen möchte. Um ein besseres Verständnis dafür zu erhalten, weshalb Katzen Menschen ablecken, sollten Sie zuerst verstehen, wie die sozialen Beziehungen der Katzen untereinander funktionieren.
Das sind die Hauptgründe
Katzen lecken sich gegenseitig ab, um das Fell zu pflegen, gegenseitige Fellgerüche aufzunehmen oder Fellgerüche zu verändern, nachdem die Katze beispielsweise nach einem Besuch bei dem Tierarzt zurückkehrt. Das gegenseitige Ablecken dient aber auch dazu, die Bindung zueinander zu intensivieren, denn die gegenseitige Fellpflege ist ein Zeichen von Zuneigung und Vertrauen.
Im Allgemeinen gibt es einige wesentliche Gründe, weshalb eine Katze einen Menschen ableckt. Wenn Sie Ihre Katze mit Streicheleinheiten verwöhnen und diese Ihre Hand ableckt, dann ist das ein Ausdruck von Zuneigung und Wertschätzung.
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Unterschied zu Hunden
Da Katzen Menschen weitaus seltener ablecken als Hunde, können Sie sich wirklich glücklich schätzen, wenn Ihr Haustier sie ableckt. Diese Zuneigung und Wertschätzung geht eng einher mit dem nächsten Grund für das Lecken des Menschen.
Das Ablecken durch Ihre Katze hinterlässt auf Ihrer Haut ganz feine Duftpartikel, welche Sie nicht wahrnehmen können. Anders als der Mensch, nehmen Tiere, wie Hunde oder Artgenossen, genau diesen Duft wahr. Für die Tiere signalisieren die Duftpartikel, dass Sie zum Revier der Katze gehören und die Katze bringt dadurch einen Besitzanspruch zum Ausdruck.
Wenn Katzen jemanden ablecken bedeutet es, dass sie die Gegenwart ihres Besitzers genießt und damit ihre Zuneigung zum Ausdruck bringt.
In den meisten Fällen möchten Katzen ihre Zuneigung zum Ausdruck bringen, indem sie den Menschen ablecken. Wenn sich Katzen gegenseitig ablecken, hat es für sie eine entspannende und wohltuende Wirkung. Beim Ablecken des Menschen denkt die Katze, auch Ihnen etwas Gutes zu tun, wenn sie Sie putzt.
Ein weiterer Grund für das Ablecken könnte sein, dass die Katze Ihren Schweiß ableckt. Das leicht salzige Aroma des menschlichen Schweißes ist für viele Tiere interessant und so auch für Katzen. Auch wenn Sie etwas gegessen haben, ist es gut möglich, dass die Katze den Geruch der Speise auf Ihrer Hand spürt und sie deswegen ableckt.
Das Risiko, dass Katzen Krankheiten durch das Lecken überträgt, ist relativ gering. Nichtsdestotrotz, sollten Sie einige Hygieneregeln beachten. So sollten Sie die Hände nach dem Ablecken gründlich waschen und ihre Katze regelmäßig entwurmen, wenn sie ein Freigänger ist. Bei kleinen Kindern im Haushalt ist auf das Händewaschen besonders zu achten, da die Hand der Kinder oft vorher im Mund landet.
Trifft der Katzenspeichel auf Wunden, kann es zu einer Infektion mit dem Erreger Bartonella henselae und damit zur „Katzenkratzkrankheit“ kommen. Diese wird jedoch nur über Kratzverletzungen übertragen, insofern ist das Risiko gering, dass die Katze Krankheiten durch Lecken überträgt.
Wenn die Katze einen mit dem Kopf stößt, bedeutet es, dass die Katze Aufmerksamkeit möchte. Das Köpfchengeben gehört zu dem typischen Katzenverhalten und ist sehr wichtig bei der Kommunikation mit ihren Artgenossen.
Aber auch bei der sozialen Interaktion mit dem Menschen kommt das Stoßen mit dem Kopf oft zum Ausdruck. Katzen lernen relativ schnell, dass ihr Herrchen sehr erfreut und entzückt darauf reagiert, wenn sie ihr Köpfchen schnurrend an dem Menschen reibt. Daher stößt sie den Besitzer mit ihrem eigenen Kopf und stellt sich auf Zuwendung und Streicheleinheiten ein. Des weiteren verteilt die Katze beim Reiben ihres Kopfes Pheromone und markiert dadurch, dass der Mensch zu ihr gehört.
Ein weiterer Grund für das Stoßen mit dem Kopf könnte sein, dass der Besitzer über längere Zeit nicht da war. Somit begrüßt der Vierbeiner seinen Besitzer ausgiebig, indem er seinen Kopf an dem Körper des Menschen reibt.
Das Pföteln bei Katzen bedeutet, dass die Katze sich in ihrer Umgebung wohl und geborgen fühlt. Das Pföteln wird auch als „Milchtritt“ bezeichnet und kann bei kleinen Kätzchen beobachtet werden, die Milch bei der Katzenmutter trinken und dabei den Bauch der Mutter mit ihren Pfoten tritt, damit die Milch besser fließt. Auch erwachsene Katzen behalten den Milchtritt aus ihrer Kindheit bei.
Bei dem Pföteln drücken die Katzen abwechselnd die linke und rechte Pfote nach unten und fahren dabei gelegentlich die Krallen aus. Begleitet wird dieses Verhalten meist von langem Schnurren.
Da neugeborene Kätzchen treten, um den Milchfluss der Katzenmutter anzuregen, besagen viele Theorien, dass das Pföteln ein Überbleibsel aus der Kindheit ist.
Fühlen sich erwachsene Katzen wohl und geborgen, erinnern sie sich an die Sicherheit, die sie bei ihrer Katzenmutter gespürt haben und fallen reflexartig zurück in ihr ehemaliges Verhalten als kleines Kätzchen.
Eine weitere Vermutung besagt, dass Katzen durch das Pföteln ihren Schlaf- oder Ruheplatz möglichst weich kneten wollen. Ähnlich tuen es auch Menschen, die vor dem Schlafengehen ihr Kissen aufschütteln.
Außerdem besitzen Katzen unter ihren Pfoten Duftdrüsen, die beim Pföteln freigesetzt werden. Der dabei freigesetzte Duft ist sehr einzigartig und so markiert die Katze ihr Territorium und Eigentum.
Zusammenfassung:
Resümierend lässt sich sagen, dass Katzen sehr soziale Tiere sind und Ihre Zuneigung gerne offen zeigen. So ist es keine Seltenheit, dass Katzen ihren Besitzer ausgiebig ablecken und so ihr Revier markieren, um anderen Tieren ganz klar zu signalisieren, dass ihr Herrchen nur ihnen gehört. Auch das Stoßen mit dem Kopf ist ein Zeichen von Zuneigung und zeigt, dass die Katze Ihre Aufmerksamkeit genießt.
Sobald sich Ihre Katze besonders wohlfühlt, beginnt Sie mit dem Pföteln und zeigt damit, dass sie sich sicher und wohlbehütet fühlt. Die Art und Weise wie Katzen sozial interagieren, gibt sehr viel Aufschluss über ihr Wohlbefinden und sollte daher nicht als selbstverständlich erachtet werden.
