Katzen sind nicht zwingend dafür bekannt, viel und ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Diese Tatsache wirkt für viele Katzenbesitzer sehr irritierend bis beängstigend. Im folgenden Beitrag erhalten Sie viele wichtige Ansätze und Lösungsvorschläge, die Ihnen dabei helfen, dass Ihre Katze ausreichend Flüssigkeit konsumiert.
Katzen trinken kein Wasser zu ihrem Essen, weil es ihre Evolution verhindert. Vorsicht ist vor allem dabei geboten, wenn das Wasserschälchen neben dem Futterschälchen ist. Da Katzen von Wüstentieren abstammen, sagt ihnen ihr Instinkt, dass es nichts Gutes für sie bedeuten kann, wenn das Wasser gleich neben der Beute ist. Sie können nicht differenzieren, ob das Wasser für sie in dieser Form gut für sie ist. Zudem können sie die Aromen des Wassers auch nicht unterscheiden.
Allgemeine Infos zum Trinkverhalten
Grundsätzlich trinken Katzen nicht so viel, wie beispielsweise Hunde, die ein wesentlich größeres Trinkbedürfnis haben. Dieser Sachverhalt unterscheidet Katzen im Übrigen ganz grundlegend sowohl von Hunden, wie von uns Menschen. Einzelne Annahmen bestimmter Katzenarten gehen sogar soweit, dass Katzen sogar dazu in der Lage sind ihren eigenen Wasserhaushalt durch das Blut ihrer Opfer zu regulieren.
Aufgrund dessen benötigen sie nicht ganz so viel Flüssigkeit. Ein ausgeglichener Wasserhaushalt ist aber dennoch für eine Katze wichtig, da sich andernfalls schwere gesundheitliche Schäden ergeben können. Die Nieren sind bei Katzen wichtige Organe.
Wenn eine Katze folglich unter Wassermangel leidet, ergibt sich hierbei hochkonzentrierter Urin. Hieraus können sich Harngrieß oder Harnsteine ergeben, die in Summe sogar zu einer gefährlichen Herzinsuffizienz führen können.
So oft sollten Sie den Wassernapf Ihrer Katze nachfüllen: Diese Aussage ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Grundsätzlich gilt, dass Katzen einen ausgeglichenen Wasserbedarf haben, der an sich auch einfach zu berechnen ist. Der durchschnittliche Wasserbedarf ist bei einer ausgewachsenen Katze von 40 bis 50 ml je Kilogramm am Tag. Sollte Ihre Katze beispielsweise 5 Kg wiegen, so sollte sie täglich von 200 bis 250 ml Wasser konsumieren.
Katzenbesitzer wissen nur leider zu sehr, dass das nicht ganz so einfach ist, wie gedacht. Um Katzen zum Trinken zu bewegen und das auch noch in einem ausreichenden Maß, ist gar nicht so einfach. Ein vernünftiges und an der Katze orientiertes Wassernapf-Management ist hier wichtig. Das kann dabei helfen, dass Trinken der Katze vernünftig aufzubauen und vor allem sicherzustellen.
Eine durchschnittliche Katze sollte beispielsweise zwischen 200 und 250 ml Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen. Wenn Sie Ihrer Katze noch zusätzlich viel Trockenfutter geben oder trockene Leckerlies, so steigt der Bedarf an Wasser im Durchschnitt noch weiter erheblich an.
Halter müssen hierbei beachten, dass Katzen von Natur aus Vorbehalte gegenüber stillem Wasser haben, denn ihre Evolution sagt ihnen, dass das Wasser nicht gut sein kann. Alternativen, die fließendes Wasser bereithalten, wie ein Trinkbrunnen ist hierbei beliebt, um die Katze zum Trinken zu bewegen vor Dehydrierung zu schützen.
Damit Ihre Katze immer hydriert bleibt, können Sie noch eine Vielzahl weiterer Tricks anwenden. Denn Wasser ist in der Tat nicht nur in Wasser enthalten. Und die Geschmäcker und Vorlieben einer Katze können durchaus besonders sein. So können Sie beispielsweise der Katze verschiedene Standorte anbieten, um zu trinken. Mehrere Wasserbehälter können im Allgemeinen schon einmal eine gute Grundlage für ein erfolgreiches Trink-Management bei Ihrer Katze darstellen.
Um eine Katze dazu zu animieren mehr zu trinken, sind an der einen oder anderen Stelle durchaus verschiedene Ansätze zu empfehlen und auch notwendig. Wichtig ist es, hierbei die einstige Evolution des Wildtieres nicht zu unterschätze und einen angemessenen Platz für Eigenheiten beim Trinken zu bieten. Der richtige Standort kann hier beispielsweise schon einmal die ersten Probleme beheben.
Platzieren Sie daher in den Räumen in der sich die Katze erfahrungsgemäß besonders häufig und offenkundig gerne aufhält entsprechende Wasserbehälter. Hierbei sollte man jedoch vor Fensterbänken etwas zurückschrecken, da das stehende Wasser oftmals einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und das die Bakterienbildung fördert. Beachten Sie zudem, dass Katzen nicht zwangsläufig nur aus Schälchen trinken möchten.
Alternative Trinkquellen, wie Blumenuntersetzer, können auch ihren Zweck erfüllen. Passen Sie jedoch unbedingt auf, dass sich dort dann kein Düngemittel anfindet, denn das kann toxisch auf die Katze wirken und ernste Schäden hervorrufen. Katzen sind bei der Flüssigkeitsaufnahme sehr sensibel und zögerlich, da sie überall Bakterien wittern.
Eine vertrauensfördernde Maßnahme hierbei ist in diesem Zuge durchaus, dass man die Katze zusehen lässt, so kann sie wahrnehmen, dass es sich nicht um verschmutztes, sondern um frisches Wasser handelt. Auch Gerüche, die irritierend wirken, wie Chlorrückstände sind für eine Wasseraufnahme der Katze nicht förderlich. Vermeiden Sie folglich irritierende Gerüche.
Sie bekommen Ihre Katze dazu mehr zu trinken, indem Sie nah an den Trinkgewohnheiten Ihrer Katze dran sind. Hierbei ist es unverzichtbar, dass Sie lernen Ihre Katze einzuschätzen. Lernen Sie Ihre Eigenheiten kennen und gehen Sie auf das Tier ein. Es gilt, vom Grunde her der Versuch macht klug.
Katzen sollten unterschiedliche Möglichkeiten erhalten Wasser zu konsumieren, je mehr Sie sich hier an den Eigenarten und Vorlieben Ihrer Katze orientieren, umso erfolgreicher wird die Wasseraufnahme der Katze auch verlaufen. Neben dem Tipp mit den unterschiedlichen Wasserquellen im Haus oder in der Wohnung bieten sich sicherlich auch Taktiken an, wie das Untermischen von Wasser unter dem Nassfutter.
Dieses Vorgehen ist in der Tat so einfach, wie man denkt. Ein weiteres Plus dieser Vorgehensweise ist, dass Katzen sich vor einer Wasseraufnahme hierbei auch nicht fürchten. Katzen lieben Eiswürfel. Wer hätte das gedacht? Bieten Sie Ihrer Katze durchaus einen Eiswürfel an. Vermutlich wird es nicht lange dauern, bis die Katze an dem Eiswürfel mit großer Vorliebe herumschleckt.
Zusammenfassung
Eine Katze zum Wasserkonsum zu bewegen, kann für Katzenbesitzer durchaus eine Herausforderung darstellen, insbesondere für unerfahrene Katzenfreunde. Ein Erfolgsrezept hierbei ist sicherlich das Beobachten der individuellen Trinkgewohnheiten der Katze.
Zudem können Sie als Katzenbesitzer auch eine Vielzahl an Alternativen anbieten, wie beispielsweise unterschiedliche Trinkquellen und Behälter oder das Anbieten von Eiswürfeln. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Weitere Themen werden auf der Startseite behandelt.