Warum rollen Katzen mit ihren Augen, wenn Sie jemanden sehen?


Dass Katzen mit den Augen rollen, wenn sie jemanden sehen, ist eine Behauptung, die so nicht ganz stimmt. Ihre Katze kann nicht wie Sie schielen oder mit den Augen rollen, weil die Augäpfel starr sind. Sie muss deshalb jedes Mal ihren Kopf bewegen.

Ihre Katze kommuniziert nicht nur mit Lauten und Körpersprache. Wichtige Ausdrucksmittel sind des Weiteren verschiedenartige Laute und die Katzenaugen. Um die Katzensprache zu verstehen, müssen Sie die Blicke Ihres Tieres zusammen mit der Situation und der restlichen Katzensprache deuten.

Darum weiten sie sich

Die Pupillen von Katzenaugen weiten und verändern sich auch unabhängig vom Lichteinfall und geben Ihnen Hinweise, in welcher Stimmung Ihre Katze ist. Vergrößerte Pupillen können ein Anzeichen für Aufregung, Überraschung, Stress oder Angst sein. Welches davon zutrifft, ist von der restlichen Katzensprache und der konkreten Situation abhängig. Ist Ihre Samtpfote freudig erregt, sind ihre Pupillen geweitet, zum Beispiel, wenn Sie Ihrem Tier das Futter hinstellen.

Wedelt die Katze zusätzlich mit dem Schwanz und richtet die Ohren nach vorne, hat ein Beutetier oder ein Spielzeug ihr Interesse erregt. Geweitete Pupillen in Kombination mit geduckter Körperhaltung, zum Beispiel bei der Begegnung mit einem Hund signalisieren Ihnen Abwehr und Angst.

Studieren Sie Ihre Katze genau

Um verstehen zu können, warum Ihre Katze blinzelt, müssen Sie Ihr Haustier gründlich beobachten. Katzen mögen es nicht, wenn sie angestarrt werden, und deuten Anstarren oft als Feindseligkeit. Trotzdem fixieren Katzen ihr Gegenüber oft. Ihr gesamter Kopf ist aufmerksam auf das entsprechende Lebewesen gerichtet.

Um den Eindruck zu vermeiden, dass es sich um Dominanzgehabe, Provokation oder gar eine Kampfaufforderung handelt, entschärft die Katze durch Blinzeln ihren starren Blick. Durch Blinzeln versucht die Katze zu beschwichtigen. Wenn Ihre Katze Sie oder einen anderen Menschen anblinzelt, drückt sie damit aus: Ich bin wohlgesonnen und tue nichts.

Es beginnt bereits in jungen Tagen

Ihre Mieze blinzelt ebenfalls, wenn sie zufrieden ist. Sie fühlt sich rundum wohl, wenn sie sich rundum wohlfühlt. Schließt und öffnet Ihre Katze die Augenlider im rhythmisch, ist sie zufrieden. Deshalb können Sie ihre Samtpfote gelegentlich dabei beobachten, dass sie für sich selbst blinzelt. Das Blinzeln von Katzen strahlt viel Freundlichkeit aus. Deshalb blinzeln Katzen Tiere und Menschen gleichermaßen an.

Bereits im Babyalter üben Katzen, zu blinzeln. Sie blinzeln zum Beispiel, wenn ein Streit unter den Geschwistern droht, um die Situation zu eskalieren. Kehrt ein Tier nach längerer Abwesenheit in eine Katzengruppe zurück, blinzelt es, um die Artgenossen zu begrüßen. Anschließend ist es wieder als Mitglied in der Gemeinschaft willkommen.

So äußert sie ihre Freude

Ist Ihre Katze freundlich gesinnt, zwinkert sie langsam oder blinzelt. Dies kommt dem menschlichen Lächeln gleich und drückt Vertrauen der Katze gegenüber einem Menschen aus. Ist Ihr Tier entspannt, sind ihre Augen ganz oder teilweise geschlossen. Falls Sie Ihrer Katze ebenfalls Ihre Zuneigung ausdruecken wollen, sollten Sie Ihre Samtpfote öfters langsam anblinzeln. Ihre Katze wird Ihre Geste ebenfalls mit einem langsamen Blinzeln erwidern.

Als Katzenhalter können Sie Ihre Samtpfote gezielt zum Blinzeln animieren. Versuchen Sie Folgendes: Nehmen Sie Blickkontakt zu Ihrer Samtpfote auf. Nachdem Sie dem Tier einige Sekunden lang in seine Augen geschaut haben, blinzeln Sie langsam. Neigen Sie anschließend Ihren Kopf leicht zur Seite, um Ihrem Tier zu zeigen, dass Sie nichts Böses vorhaben. Schauen Sie nach kurzer Zeit wieder zu ihr zurück. Blinzelt Ihre Katze Sie an? Falls nicht, hat sich Ihre Katze perfekt an Sie angepasst. Sie hat gemerkt, dass ihre Menschen direkten Blickkontakt bevorzugen. Deshalb blinzelt sie weniger.

Was sie nicht können

Eine Katze ist aufgrund ihrer starren Augäpfel unfähig, beim Anblick von Menschen mit ihren Augen zu rollen. Häufig zu beobachten sind Zwinkern und Blinzeln. Um die Blickrichtung zu ändern, müssen Katzen jedes Mal ihren Kopf bewegen. Da die Wirbelsäule von Katzen deutlich beweglicher als beim Menschen ist, stellt dies kein Problem dar.

Katzenaugen besitzen die Fähigkeit, ihre Pupillen nach Stärke des Lichteinfalls zu regulieren. Bei starken Lichteinfall sind die Pupillen verengt und wirken optisch schlitzförmig. Bei schwachem Lichteinfall öffnen sich die Pupillen und sehen kreisförmig aus. Anders als menschliche Augen besitzen Katzenaugen einen Schutzmechanismus, die Nickhaut. Sie fungiert als drittes Augenlid.

Anatomische Feinheiten

Die Nickhaut schützt die Augen Ihrer Katze vor Fremdkörpern, Schmutz und Staub. Die Augen Ihrer Katze besitzen die außergewöhnliche Fähigkeit, sechs Mal besser als der Mensch in der Dunkelheit zu sehen. Hinter der Netzhaut besitzen Katzen eine reflektierende Zellschicht. Voraussetzung ist ein minimaler Lichteinfall, der verstärkbar ist.

Bei vollständiger Dunkelheit können auch Katzenaugen nicht sehen. Ihre Samtpfote kann sich dennoch mittels Ihrer Ohren und Ihren Tasthaaren hervorragend orientieren. Bei Einbruch der Dämmerung sind Katzen auf ihre Augen angewiesen, damit sie Beutetiere erkennen können.

Warum schlagen Katzen mit der Pfote?

Katzen schlagen mit der Pfote, weil Sie ein Spielzeug in die Luft werfen oder weil von oben ein bewegliches Objekt herabhängt. Das Schlagen mit der Pfote ist Bestandteil des Spiels und der Jagd.

Die Annaehrung endet im Gegensatz zum Anschleichen an eine Beute mit einem Hochsprung. Einige Katzen schlagen spielerisch mit eingezogenen Krallen mit der Pfote.

Warum meckern Katzen, wenn sie Vögel sehen?

Katzen meckern, wenn sie Vögel sehen, um ihre volle Aufmerksamkeit auszudrücken. Ihre Katze meckert zudem, wenn sie hinter dem Fenster sitzt und der Vogel als Beute unerreichbar ist.

Es wird zudem spekuliert, dass Katzen meckern, um mit dieser spezifischen Lautäußerung Vögel anzulocken. Die Mundbewegungen bei deser Lautäußerung ähneln dem Tötungsbiss, sodass ein Trainingsverhalten wahrscheinlich ist.

Was machen Katzen, wenn sie sich bedroht fühlen?

Wenn sich Katzen bedroht fühlen, machem sie durch Fauchen darauf aufmerksam. Begleitet wird es von gefletschten Zähnen, einem Katzenbuckel und aufgestellten Haaren. Mittels dieser Körpersprache versucht Ihre Katze, Bedrohungen abzuschrecken. Fauchen bedeutet unmissverständlich: Komm mir nicht näher! Sie können auch am stark aufgebauschten Schwanz erkennen, dass Mieze sich bedroht fühlt.

Fazit

Ihre Katze kommuniziert mit den Augen, Gesichtsausdruck, Schwanz- und Ohrstellung und mit Lauten. Die prägnanteste Kommunikationsform bei vielen Katzen sind Schnurren und Miauen. Eine universelle Katzensprache existiert nicht. Eine wesentliche Bedeutung besitzen Alter, Rasse und Erziehung Ihrer Katze.

Blinzelt oder zwinkert Sie Ihre Katze an, können Sie diese nonverbale Ausdrucksweise als Zeichen der Zuneigung deuten. Mit den Augen rollen können Katzen wegen ihrer starren Augäpfel nicht. Sie müssen stets ihren gesamten Kopf bewegen. Weitere Informationen zu interessanten Themen rund um Katzen und Haustiere im Allgemeinen finden Sie auf der Startseite.

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