Warum attackieren Katzen nach der Paarung?


Das Paarungsverhalten von Katzen spielt sich in der Regel weitgehend zurückgezogen ab. Dennoch erweist sich der Liebesakt als eher weniger romantisch. Der Grund für die unmittelbare Aggressivität der Weibchen unterliegt dem Empfinden starker Schmerzen während der Paarung. Gefolgt von einem lauten Aufschrei, beginnt für den Kater ein echtes Spiel mit dem Teufel.

Der erhöhte Östrogenspiegel leitet das bewusste Sexualverhalten der Katze ein. Hierbei hängt die Dauer sowie die Häufigkeit von mehreren Faktoren ab. Zunächst bestimmt das Alter in welcher Form sich die körperliche Begierde äußert. Des Weiteren bezieht die Ernährung einen entsprechend relevanten Standpunkt.

Im Falle einer Hauskatze kann durch die regelmäßige Zufuhr an Nahrung der Sexualzyklus durcheinander kommen, was zur Folge hat, dass eine Art Dauerrolligkeit entsteht. Anders als bei Freilaufkatzen ist die Hauskatze dem Jagen nach Nahrung nicht zwingend ausgesetzt.

So klingt eine Katze, wenn sie rollig ist

In dieser Zeit sind sie rollig

Durch das selbstständige Auffinden von Nahrung in der Wildnis und der eher unregelmäßigen Nahrungszufuhr, sind Streunerkatzen vor und in der Winterzeit nicht sexuell aktiv. Zudem spielt der Einfluss von Tageslicht eine wichtige Rolle. In der Regel benötigen Katzen eine Zufuhr von mindestens zwölf Stunden Tageslicht je vierundzwanzig Stunden, um die entsprechenden Sexualhormone zu entwickeln. Katzen, welche im Haus leben, können eine anhaltende Rolligkeit aufweisen. Dies kann die Gesundheit beeinträchtigen und der Katze enormen Stress zufügen. Im Durchschnitt umfasst diese Phase eine Dauer von vier bis sieben Tage.

Das Paarungsspiel verläuft meist so unauffällig, dass wir es gar nicht bemerken. Die Wahl des Partners obliegt dem Weibchen, was zu Rivalitäten bei den Katern führt. Durch Kämpfen versuchen sich die Konkurrenten gegenseitig zu übertrumpfen, um der Katzendame zu imponieren. Zerschlitze Körperteile und Kratzer sind Folgen von diesen Machtkämpfen. Anhand der Körpersprache animiert die Katzendame ihren Favoriten zum Deckakt. Dabei geht jeder Kater anders vor – direkter Zugriff oder gar zunächst bewusstest Zurückhalten. Im Endeffekt gibt die Katzendamen deutliche Signale und wartet geduldig auf ihren Auserwählten.

Katzen sind eigentlich treue Seelen

Ganz im Gegenteil zum Deckakt erweist sich spezifisch das Vorspiel bei der tierischen Paarung als sehr langwierig. Steht der Partner einmal fest, beginnt sich die Katze flach mit dem Oberkörper auf den Boden zu legen und das Hinterteil in die Höhe zu strecken. Dabei legt sie ihren Schwanz zur Seite und begibt sich in Position. Folglich packt der Kater die Dame mit den Zähnen im Nacken, um diese ruhig zu halten. Das Glied des Katers bezeichnet einen für die Katze sehr schmerzhaften Teil, da dieser mit einem Widerhaken besetzt ist und schließlich beim Zurückziehen dazu führt, dass die Katze starke Schmerzen erleidet.

Unwillkürlich beginnt diese sich durch lautes Aufschreien zu äußern. Parallel dazu löst diese schmerzvolle Stimulation den Eisprung aus, weswegen Katzen auch keiner monatlichen Blutung ausgesetzt sind. Nun geht alles sehr schnell. Die Begattung dauert nur wenige Sekunden. Unmittelbar nach der Paarung ist das Weibchen aufgrund der ihrerseits zugefügten Schmerzen sehr aggressiv gestimmt. Der sogenannte „Begattungsschrei“ gibt dem Kater zu verstehen, dass dieser sich schnellstmöglich verziehen sollte, um das aggressive Weibchen und die damit womöglich verbundene Auseinandersetzung zu meiden.

Katzen sind lange fruchtbar

Nach kurzer Zeit ist der ganze Schmerz jedoch schon wieder vergessen. Diese kurze Pause, meist nur wenige Minuten lang, erweckt ein erneutes Verlangen nach männlicher Zuneigung. Somit beginnt das Spiel wieder von Vorne, nicht selten mit demselben Partner. Ist jedoch ein weiterer Kater in der Nähe, umwirbt die Katzendame diesen ebenfalls. Grundsätzlich sind Katzen überdurchschnittlich fruchtbare Tiere. Hauskatzen können pro Jahr bis zu drei Würfen je vier bis fünf Katzenbabys bringen. Vollständig geschlechtsreif sind Katzen zwischen dem fünften und siebten Monat bei ausgewachsener Größe.

Wechseljahre kennen die Katzendamen allerdings nicht. Die Geburtsfähigkeit bleibt ihnen bis ins hohe Alter erhalten. Diese andauernde Fruchtbarkeit kann demnach sehr belastend sein. Nicht selten fallen die Weibchen durch den ausgesetzten Stress in eine Art Depression. Im Gegensatz zu den weiblichen Tieren sind die Kater allzeit bereit für ein Liebesspiel. Nichtsdestotrotz ist es für die weibliche Komponente eine vielmehr unschöne und schmerzvolle Erfahrung, als dass es Freude bringt.

In welchem Monat liegt die Paarungszeit von Katzen?

Die Katzendame ist saisonal polyöstrisch, was bedeutet, dass die Rolligkeit auf bestimmte Zeiten im Laufe des Jahres begrenzt ist. Die Pubertät der Katze beginnt schon sehr früh. Bereits mit vier Monaten beginnt sich das Weibchen in diesem Spektrum zu entwickeln.

Die potenzielle Paarungszeit ist von den Lichtverhältnissen der entsprechenden Saison abhängig, was die Jahreszeit, in welcher die Katze geboren wurde, zu einem entscheidenden Kriterium macht.

Von September bis Januar deckt das Tageslicht einen minimalen Zeitraum ab, was für die Katzendame letzten Endes nicht ausreicht. Daher bezeichnet der Beginn des Frühlings gegen März/April den Anfang der Paarungszeit, welcher sich bis Ende des Sommers, angesichts optimaler Lichtverhältnisse, hinzieht.

Wann hören Katzen auf, sich zu paaren?

In der Regel findet die Ruhephase in der Herbst- und Winterperiode statt, da die Tageslichteinstrahlung unter der zwölf-Stunden-Grenze liegt. Hier ist der Östrogen- sowie der Progesteronspiegel deutlich minimiert. Im Normalfall beträgt die Dauer dieser Ruhephase zwischen 45 und 160 Tage, wonach folglich ein neuer Zyklus beginnt.

Sollte ich meine Katze züchten?

Das Züchten einer Katze bezeichnet viel mehr als nur die Annehmlichkeiten der richtigen Versorgung. Eine äußerst zeitintensive Phase, welche vielmehr die emotionale Ebene beansprucht. Hinzu kommen hohe monatliche Kosten, die sich auf Zubehör und Tierarztkosten beziehen.

Auch eventuelle Schwierigkeiten wie Erkrankungen und das damit verbundene Risiko müssen berücksichtigt werden. Ausreichend Platz und eine gewisse Nervenstärke sind essenziell, um in diesem Berufsfeld tätig zu werden.

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