Haben schwarze Katzen mehr gesundheitliche Probleme?


Haben schwarze Katzen mehr gesundheitliche Probleme?

Ganz im Gegenteil. Schwarze Katzen haben dank der Gene, die ihnen ihr schwarzes Fell verleihen, tatsächlich einige großartige Immunitäten gegen häufige Katzenkrankheiten. In gewisser Weise könnte man sagen, dass schwarze Katzen nicht so viel Pech haben, wie man früher dachte.

Immunität gegen AIDS

Schwarze Katzen sind eigentlich Mutanten. Die gleichen Gene, die dazu führen, dass sie ein schwarzes Fell haben, sind auch die Gene, die sie resistent gegen FIV oder das Feline Immundefizienz-Virus machen. Dieses Gen wird MC1R genannt und ist auch beim Menschen vorhanden. Beim Menschen sorgt dieses Gen dafür, dass einige von uns rote Haare haben. Diese erstaunliche Genmutation kommt bei drei Katzenarten vor: den Jaguaren, den südamerikanischen Jaguarondi und natürlich den gewöhnlichen Hauskatzen.

FIV und HIV sind sich so ähnlich, dass Wissenschaftler untersuchen, wie schwarze Katzen uns helfen könnten, einen Impfstoff gegen HIV herzustellen. Katzen werden so oft von den gleichen medizinischen Problemen heimgesucht wie Menschen, und doch überleben sie ohne viel medizinische Hilfe. Sie haben sich so entwickelt, dass sie immun oder zumindest resistent gegen einige dieser Krankheiten sind, und Wissenschaftler denken, dass wir hier Hinweise finden könnten, um menschliche Krankheiten zu lösen.

Die wahren Farben der Gesundheit

Während die Genetik die größte Rolle dabei spielt, warum eine Katze schwarz ist, gibt es viele verschiedene Faktoren, die dazu beitragen, wie tief oder unterschiedlich ihre Färbung ist. Manchmal können schwarze Katzen an einigen Stellen oder sogar am ganzen Körper rötlich-braun werden.

Es gibt auch harmlose Gründe, warum ihr Fell die Farbe wechseln kann. Zum Beispiel könnte ihr Haar, wie bei Menschen, von der Sonne „gebleicht“ werden. Sie wissen, wie sehr Katzen es lieben, sich im warmen Sonnenlicht zu sonnen. Wenn sie so viel Zeit in der Sonne verbringen, könnte dies ihr Fell aufhellen. Sie können auch grau werden, nicht anders als Menschen, wenn sie älter werden.

Die Farbveränderung Ihrer Katze ist jedoch nicht immer etwas, das Sie ignorieren sollten. Ihre schwarze Katze würde anfangen, heller zu werden, wenn sie Ernährungsmängel oder schlimmer noch, Krankheiten hat.

Wenn Ihre Katze nicht genug Tyrosin, Kupfer und Zink in ihrer Ernährung bekommt, kann sie anfangen, zu verblassen. Wenn Ihre Katze nicht genug Tyrosin hat, produziert sie weniger Melanin. Füttern Sie Ihre Katze mit proteinreicher Nahrung und sie sollte ihre Färbung zurückerhalten. Kupfer ist ebenfalls sehr wichtig in der Katzennahrung. Es ist äußerst selten, dass sie einen Kupfermangel haben, aber wenn dies der Fall ist, leiden sie an Anämie, Ataxie und sogar an einer Veränderung der Felltextur. Füttern Sie Ihre Katzen mit Lebern und Fisch, und sie sollten gut versorgt sein. Schließlich müssen Ihre Katzen genügend Zink in ihrem System haben, um innerlich und äußerlich gesund zu bleiben – aber niemals zu viel Zink, da dies zu einer Zinkvergiftung führen könnte. Wenn sie zu viel Zink haben, bekommen sie einen Kupfermangel, der zu einer Farbveränderung führt.

Wenn Sie sehen, dass sich die Farbe Ihrer Katze langsam verändert, sollten Sie sicherheitshalber Ihren Tierarzt aufsuchen.

Bombay Gesundheitsprobleme

Bombay-Katzen sind dafür bekannt, die einzige Rasse zu sein, die nur einfarbig schwarzes Fell hat. Sie sind überall schwarz – von der Nase bis zu den Zehenspitzen. Sie werden speziell gezüchtet, um wie kleine schwarze Panther auszusehen.

Sie sind im Allgemeinen gesund, aber sie können an hypertropher Kardiomyopathie, übermäßiger Tränenbildung und Atemproblemen leiden, da ihre Schnauzen auf der kürzeren Seite sind.

Häufige Fragen zu schwarzen Katzen

Bringen schwarze Katzen Unglück?

Bevor schwarze Katzen in den 1600er Jahren mit Hexerei in Verbindung gebracht wurden, wurden sie lange Zeit als Überbringer von GUTEM Glück gepriesen. Im alten Ägypten wurden sie verehrt, so sehr, dass es ein schweres Verbrechen war, eine Katze zu töten. In Japan glaubt man, dass sie Glück im Liebesleben bringen. In Schottland und vielen Teilen Europas schließlich sollten sie nicht nur Glück, sondern auch Wohlstand bringen.

Warum haben schwarze Katzen einen weißen Fleck?

Viele schwarze Katzen sind nicht vollständig schwarz. Die meisten von ihnen haben einen weißen Fleck direkt unter dem Kinn oder auf der Brust. Es gibt einige Vorschläge, dass dies mit den berüchtigten Hexenprozessen zusammenhängen könnte. Diese weißen Flecken wurden „God’s Thumbprint“ oder so ähnlich genannt.

Wenn die Hexenankläger einen weißen Fleck auf einer ansonsten völlig schwarzen Katze entdeckten, sahen sie dies als ein Zeichen dafür, dass die Katze von Gott berührt wurde und deshalb nicht getötet werden sollte. Alle anderen schwarzen Katzen ohne weiße Flecken wurden getötet. Das könnte der Grund sein, warum sich viele Katzen zu weißen Flecken entwickelt haben. Diese Flecken haben ihre Vorfahren buchstäblich gerettet.

Sind schwarze Katzen aggressiver?

Keine zwei Katzen werden jemals gleich sein. Jede Katze ist eine eigene Katze und sie werden unterschiedliche Persönlichkeiten haben – obwohl dies teilweise von ihren Genen diktiert wird. Könnte das bedeuten, dass ihre Fellfarbe einen starken Einfluss auf ihr Temperament hat? Darauf gibt es noch keine eindeutige Antwort.

Es gibt jedoch anekdotische Beweise dafür, dass schwarze Katzen zwar oft als geheimnisvoll, misstrauisch und gerissen angesehen werden – in Wirklichkeit sind sie aber in der Regel die ruhigsten, süßesten und liebevollsten Katzen unter den Katzen mit anderen Fellfarben. Zum Beispiel sind die Bombay, eine Katzenrasse mit ausschließlich schwarzem Fell, charakteristisch sehr anhänglich gegenüber ihren Menschen.

Fazit

Die Gene spielen eine große Rolle dabei, warum Katzen verschiedene Farben haben. Schwarze Katzen sind schwarz, weil sie ein spezielles Gen haben, das sie so macht. Glücklicherweise schadet ihnen dieses Gen nicht, sondern es ist genau das gleiche Gen, das die meisten schwarzen Katzen immun gegen FIV macht. Noch ein Grund mehr, schwarze Kätzchen zu lieben!

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